Feuerbilder. Wahrheit leben

Das Bild der eingesperrten Frau, Jahrhunderte, Zeitalter, Äonen vergehen. Frei und wild erscheint als zerzaustes Wolkenbild fern von jeder frischen fruchtbaren Erde eine neue Vision. Wie kann es geschehen, dass wir so lange und immer wieder in falschen Wahrheiten baden? Wir bringen begeistert Lob und Anerkennung als falsch-nährhafte Beute zurück in unseren sicheren Fuchsbau. Niemals oder bloß in Zeiten der unruhigen Träume und Kopfwehattacken erlauben wir uns den Blick jenseits, herzwärts. Dort, wo die Wölfin heult, dort wo das Wort Freiheit fest-leicht umhertanzt vor unserer hochmütigen erfolgshungrigen Nase.

Wer hat uns befohlen, die falschen Wahrheiten, die ungereimten Verse zu verkaufen, als echt, an uns selbst?

Modeschmuck, der uns nicht höher, tiefer oder näher bringt, die Wahrheit dreht sich im Kreis, lacht uns aus und bläst uns weitere ungereimte Poesiealben in die Lungen.

Das Haar öffnen, verwehen lassen, Socken ausziehen, ausstinken, nichtsnutzig, und doch in allem nützlich sein.

Mit taumelnder Herzgewandtheit ein Federbett aus Wahrheit bauen.

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